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1. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 1

1903 - Wiesbaden : Behrend
I. Abschnitt. Griechische Geschichte. I. Das Kand. 1. Lage, Gliederung und Bodengestalt. Die Balkan halb-insel reckt ihren schmalen sdlichen Seil rote eine tiefgesurchte und durchbrochene Knochenhand in die See. Es sieht aus, als ob diese Hand einst mit gewaltigem Wurfe zahlreiche groe und kleine Inseln der das gische Meer bis an die Kste von Klein-asten verstreut habe. Abseits geflogen erscheint die groe, lang-gestreckte Insel Kreta, die sich wie ein Querriegel vor dieses Meer schiebt. Ihr verkleinertes Abbild, Enboa, schmiegt sich weiter nrdlich an die Kste an. Zu der Inselkette, die ihre Fortsetzung nach Sden bildet, gehrt das zwar kleine, aber vielgenannte Delos. Von dem Jnselkranze, der die Kste Kleinasiens umzieht, sind am bedeutendsten: Rhodos, Smos, Chios, Lesbos. Durch den tief eingeschnittenen Meerbusen von Kortnth wird der grobgezackte Peloponnes fast ganz vom Festlande getrennt. Seine Gestalt wiederholt sich in der macednischen Halbinsel Chaletdice. Zahlreiche Buchten der steilen Kste dienen als vortreffliche Hafen. Die meisten und besten liegen an der Oftfeite. Von ihnen führen groe und kleine Inseln wie eine Brcke nach Kleinasien hinber und weisen vor allem auf den Verkehr mit diesem Lande hin. Schmal ist die Pforte des Hellespntes, die an der Kste Thr ciens und an dem Chersonnes vorbei zur Prop ntis fhrt, ebenso der Bosporus, durch den man aus ihr in den Pontus Euxtnus gelangt. Die Westkste ist weniger reich gegliedert; an ihr liegen im jonischen Meere nur wenige Inseln, darunter das kleine, sagenumwobene J'thaka und das stattliche C 0 rchra. Da das gegenberliegende Italien an seiner Oftfeite viel weniger Hfen hat als an der Westfeite, fo kehren sich die bei-den wichtigsten Lander des Altertums gleichsam den Rcken zu. Das Land ist von zahlreichen Gebirgen durchzogen, die durchaus nicht alle nach einer Richtung laufen, fondern vielfach gitterfrmig durcheinanderziehen und fo viele in sich abgeschlossene Tler bilden.. Fr 0 ning und Grothe Geschichte. Ausg. v. 1

2. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 2

1903 - Wiesbaden : Behrend
2 2. Klima und Bodenerzeugnisse. Das Klima ist in den Ge- birgen vielfach rauh, in den Tlern und besonders an der Kste mild. Die Sommer sind hier hei und trocken, die Winter lau und regenreich. Aus den Hhen ist der Betrieb von Viehzucht mglich, die Ebenen und die Kstenstriche eignen sich auch fr den Ackerbau. Doch erfordert dieser berall harte Arbeit; denn der Kalkboden giebt selbst bei sorgfltiger Bearbeitung an vielen Stellen nur mige Ernten. Gerste und Weizen, l und Wein sind dort von jeher die Haupt-erzeuguisse des Ackerbaues gewesen. 3. Einteilung des alten Griechenland. Nordgriechenland mit den Landschaften Epirus und Thessalien reichte bis zu der Stelle, wo zwei einander gegenberliegende Buchten in das Land einschneiden. Als sein Rckgrat durchzieht es der mchtige Pindns. Ander Ostkste erhebt sich der schneebedeckte Gtterberg Oltimp, ihm gegenber, durch das Thal Tempe getrennt, der O'ssa. Nach Mittelgriechenland fhrte nur ein einziger, leidlich be-quemer Weg, der berhmte Thermopylenp a . Dieser mittlere Teil des Landes ist am meisten durch Gebirge zerteilt. Nicht weniger als neun Landschaften zhlte er im Altertum, obgleich fein Flcheninhalt noch nicht den des Groherzogtums Baden erreicht. Am Fue des Parnassus lag die Orakel-stadt Delphi im Lande Phcis. An dieses schlo sich Btien mit Theben; jenseits des Citharon bildete A'ttifa mit Athen den Abschlu. Der Isthmus (die Landenge) von Megara ist die Brcke zu dem gleichfalls fast ganz von Gebirgen bedeckten Sdgriechenland, dem Pilo-ponnes. Der waldreiche Taiigetus schied Laknien von Messenien. An Laknien mit Sparta grenzte im Norden A'r golis mit Argos, an dieses Korinth, an Messenien schlo sich Elis mit Olhmpia; die Mitte nahm Arkadien ein. Fr unsere Darstellung kommt Nordgriechenland ganz wenig in Betracht, desto mehr aber hren wir von Mittel- und Sdgriechenland. Sie sind zu-sammen nur so groß wie die Provinz Ostpreuen. Und doch ist ihre Bedeutung fr die Weltgeschichte auerordentlich groß; denn dieses kleine Land unter dem heitern blauen Himmel ist die Wiege der europischen Kultur, es ist die Heimat des hochbegabten Griechenvolkes, das durch seine staunenswerten Leistungen in den Knsten und Wissenschaften der L e h r-meister der Völker geworden ist. Ii. Die homerischen Griechen. 1. Die homerischen Heldengedichte. Die ltesten griechischen Dichtungen sind die groen homerischen Heldenlieder J'li as" und O'dyssee", deren Entstehung man zwischen 950 und 750 setzt. In ihnen treten uns die Griechen schon als ein kampfgebtes und zugleich edel veranlagtes Volk entgegen. Die Jli as schildert den gewaltigen Kampf um Trja, zu dem die Helden von ganz Griechenland aufzogen, um den frevelhaften Raub der Knigin Helena durch den trojanischen Knigssohn Paris zu rchen. Allen voran steht der kampfgewaltige, oft jhzornige und doch edelmtige Achilles. Neben ihm erscheinen gleichfalls als gewaltige Kmpen Agamemnon, Menelns, Diomedes, die beiden A'jax, der schlaue Odhssens; weisen Rat ersinnt der greise Nestor. Auf der Seite

3. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 4

1903 - Wiesbaden : Behrend
4 -- 5. Die Götter. Eine groe Rolle spielen in diesen Erzhlungen die Götter. Die Naturkrfte erscheinen als sittliche Personen. Nach ihren Eingebungen handeln die Helden. Zwar sind sie berirdische Wesen, mit bernatrlichen Krften ausgestattet, und knnen jederzeit eine beliebige sichtbare Gestalt an-nehmen; aber sonst haben sie sehr viel Menschliches an sich, folgen menschlichen Trieben und Leidenschaften. Sie zanken sich untereinander; sie gehen Ehen mit Menschen ein; -sie beschtzen und frdern ihre Lieblinge, auch wenn diese im Unrecht sind, verfolgen andere Sterbliche mit ihrer Rache, selbst wenn diese ihnen nur unbewut etwas zuleide getan haben. Dabei ist ihre Macht durchaus nicht unbegrenzt; denn der Gttern und Menschen steht das allwaltende Schicksal. Der Meergott Poseidon kann den Odyssens dafr, da er ihm seinen Sohn P o l y p h e m geblendet hat, wohl gehrig zause, aber die Rck-kehr in die Heimat vermag er ihm schlielich doch nicht zu verwehren; denn sie ist ihm vom Schicksal bestimmt. Iii. Die ltere geschichtliche Zeit. 1. Die Stmme. Die Griechen der geschichtlichen Zeit zerfielen in drei Stmme. Im Sden saen die Darier, in der Mitte die Jouier, im Norden die lier. Am wenigsten haben die olier .zu bedeuten gehabt; die Darier waren der kriegerische Stamm, die Jonier^fr Knste und Wissenschaften am meisten ver-anlagt. Die drei Stmme sprachen zwar verschiedene Dialekte (Mundarten), doch verstanden sie einander. Sie fhlten sich ber-Haupt als ein Volk, als "die Hellenen; alle Nichtgriechen waren ihnen Fremde, Barbren. 2. Die Kolonisation, a) Veranlassung und Ausdehnung. Wie alle jungen Völker, vermehrten sich die Griechen in der altem Zeit sehr stark, und bald reichte das schne aber wenig ergiebige Land zur Ernhrung der Bewohner nicht mehr aus. Da sind sie denn ausgeschwrmt und haben Kolonien gegrndet. Nicht immer ver-lieen die Auswanderer ihre Heimat freiwillig; gar oft haben innere Kmpfe daheim zum Auszug gezwungen. Allmhlich wurden so die Inseln des gischen Meeres und die Ksten von Macedonien und Thracien, besonders aber die von Kleinasien besiedelt. In drei breiten Streifen lt sich der Zug der Kolonisation, entsprechend den Wohnsitzen im europischen Festlande, auf der Karte verfolgen. Die Griechen haben sich aber nicht damit begngt, ihr Volkstum nach Osten und Norden auszubreiten; auch nach Westen haben sie es verpflanzt. Die jonischen Inseln und viele Stellen der gegenberliegenden Kste waren bald besiedelt. Besonders in Sicilien und in Sditalien blhte griechisches Leben auf. Dort berragte schlielich Syrakus alle andern Grndungen und stellte sogar die meisten Städte des Mutterlandes in Schatten, hier spielte lange Zeit Tarent eine groe Rolle. Dem ganzen Sditalien haben die Griechen fr lngere Zeit den Namen gegeben; es hie Grogriechenland. Sogar in Sdfrankreich erstand eine groe griechische Pflanzstadt, Massllia, das heutige Marseille. Durch

4. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 10

1903 - Wiesbaden : Behrend
10 . Athen. 1. Das Land. Ganz anders als in Lakonien entwickelten sich die Verhltnisse inattika, dem Lande der Athener. Zwar lieferten die Berge hier kostbaren Marmor, auch Silber wurde gewonnen; aber fr den Ackerbau war der kalkige Boden nicht sonderlich geeignet. Gerste, Wein und Olivenl waren die Haupterzeugnisse desselben. Jedenfalls reichte der Ertrag nicht aus, eine zahlreiche Bevlkerung zu ernhren. So wurden die Bewohner schon frh zum Gewerbeflei und besonders zum Handel gezwungen, fr welchen auch mehrere Buchten vortreffliche^ Hfen abgaben. Der bedeutendste war der spter so berhmt gewordene Piraus. 2. Die ltere Zeit. Die Bewohner von Attila fhlten sich alle eine Stammes, doch herrschte bei ihnen in lterer Zeit groe Rechtsungleichheit. Ursprnglich hatte es auch in Athen Könige gegeben; aber die Knigswrde war bald abgeschafft worden. Die groen Grundbesitzer, die sich Eupatriden (d. h. von vornehmen Vtern Abstammende) nannten, hatten sie beseitigt, um die Herrschaft an sich zu reien. Die aus ihnen gewhlten Be-amten regierten den Staat ganz allein, und damit recht viele zu hohen Amtern kommen knnten, wurden schlielich alle Jahr neun Regierende^ Archonten, gewhlt. Diese und die anderen Beamten konnten ganz nach Willkr verfahren; denn geschriebene Gesetze gab es nicht. Sie bedrckten das brige Volk fehr. Da damals noch wenig Geld umlief, fo' waren die herrschenden Eupatriden durch ihren Grundbesitz die reichen Leute; die Be-herrschten, die Kleinbauern, Gewerbetreibenden und Tagelhner, befanden sich dagegen meistens in der drckendsten Lage. Sie waren zum Kriegs-dienste oerpflichtet, muten sich während der Feldzge selbst verpflegen und gerieten darnm leicht in Schulden. Geld leihen konnten sie dann natrlich nur bei den Eupatriden. Der Zinsfu war auerordentlich hoch, 12 16 /0, und das Schuldrecht sehr hart; denn der Glubiger durfte sogar den Schuldner in die Sklaverei verkaufen. Von diesem,Rechte wurde sehr hufig Gebrauch gemacht, und gerade das erbitterte die rmern sehr; waren doch diese Schulden vielfach im Dienste des Vaterlandes entstanden. Die Nichteupalrideu drngten lange vergebens auf Besserung ihrer Lage. Ein-mal war dem Drngen zum Scheine nachgegeben worden. Ein Eupatride namens Drakon wurde mit der Abfassung von Gesetzen beauftragt. Man wei der seine Ttigkeit sehr wenig. Jedenfalls befriedigte sie aber die Unterdrckten nicht, erbitterte sie sogar noch mehr; denn Drakon kannte nur eine Strafe, die Todesstrafe. (Diese war auch fr die kleinsten Vergehen angesetzt, wie fr Felddiebstahl, und solchen begingen natrlich nur arme Leute, meist gewi aus Not). Seine Gesetze waren mit Blut geschrieben". 3. Die Gesetzgebung des Slon. 594. Als es so nicht mehr weiter ging, wurde schlielich einer der Vornehmsten, Solon, mit unbeschrnkter Bollmacht zur Abfassung von Gesetzen ausgestattet. Er war der angesehenste Mann in Athen und ist sogar den sieben Weisen Griechenlands zugezhlt worden. Solon hatte der Baterstadt schon einen groen Dienst geleistet. Seiner Umsicht und Tatkraft ver-dankte sie die Wiedereroberung der wichtigen Insel Slamis, die von der Nachbarstadt Megara in Besitz genommen war; von ihr aus konnte der Handel Athens gnzlich unterbunden werden. Solon war bemht, einen Ausgleich herbeizufhren. Sein erstes war, die Armen zu entlasten. Zum groen rger der

5. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 26

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26 trete Verblutung ein. Er hie sie warten, bis die Schlacht ent-schieden sei. Da wurde der Sieg gemeldet. Nun habe ich genug gelebt!" rief er und lie das Eisen aus der Brust ziehen. 4. Rckgang nach dem Tode des Epaminondas. Bald zeigte sich, was die Thebaner an diesem einen Manne verloren' hatten. Thebens Aufschwung hatte nur an dieser bedeutenden Persnlichkeit gehangen. Es konnte die eben errungene Vorherrschaft in Griechen-land nicht mehr behaupten, Sparta vermochte seine frhere nicht wiedergewinnen, und so trat eine allgemeine Verwirrung und Gesetzlosigkeit ein: Griechenland wurde reif zur Beute fr einen auswrtigen Soldatenknig. X. Philipp von Macednien. 35936. 1. Philipp als Geisel in Theben. Zu der Zeit, als der Ruhm Thebens selbst den des kriegsgewaltigen Sparta verdunkelte, lebte dort fr drei Jahre ein macedonifcher Prinz namens Philipp als Geisel. Wenn auch das mace-domsche Knigsgeschlecht seine Abstammung von Herakles ableitete, und die Macedonier sich griechischer Abstammung rhmten, so wurden doch Herrscherfamilie und Volk von den Griechen nicht fr voll angesehen. Philipps Vater hatte zwar Sinn fr griechische Bildung gezeigt und griechische Knstler und Dichter an seinem Hof gezogen, aber seine Untertanen waren' ein ungebildetes Bauern- und Hirtenvolk. Jedenfalls konnte der Knigssohn in Theben recht viel lernen und nutzte seine Zeit mit unermdlichem Eifer aus. Wohl bemhte er sich auch lebhaft um die Aneignung griechischer Bildung; am meisten aber zog ihn das Kriegswesen an, und er wurde bald der gelehrigste Schler des Feldherrn Epaminondas. 2. Philipps Regierungsantritt und erste Erfolge. Unter den ungnstigsten Verhltnissen trat er die Regierung in Maeedonien an. Mehrere Verwandte machten ihm die Herrschaft streitig, und benachbarte Völker nutzten die so entstandene Verwirrung aus, um Teile des Landes zu besetzen. Aber Philipp wurde dieser Hinder-nisse bald Herr. Schnell war aus den krftigen Shnen der Heimat ein kleines Heer gebildet und nach thebanischem Muster eingebt; mit diesem besiegte er dann die Gegner und vertrieb die Feinde aus seinem Gebiete. Aber damit erschien ihm seine Aufgabe noch lngst nicht gelst. Die Ksten Bcacedoniens waren von griechischen Kolonien besetzt. Sollte sein Reich emporkommen, so mute er diese in seinen Besitz bringen. Das gelang ihm der Erwarten schnell. Sogar die mchtige Stadt Amphipolis mute ihre Thore ffnen. Bald erschienen zur berraschung der Griechen macedo-nische Kriegsschiffe im gischen Meere und trieben Seeraub. 3. Philipps Lebensziel. Mit diesen Eroberungen kamen reiche Goldbergwerke in seinen Besitz, die ihm jhrlich mehrere Millionen einbrachten. Jetzt hatte also der vorher arme König groe Schtze zur Verfgung und stellte sich alsbald eine hohe Lebensaufgabe, die Unterwerfung Griechenlands. Um die Mittel

6. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 28

1903 - Wiesbaden : Behrend
schwarzen Meere, belagerte, wurden sie energisch und zwangen ihn durch rechtzeitiges Eingreifen zum Abzge. 5. Die Unterwerfung Griechenlands, a) Philipps Eingreifen in Mittelgriechenland. Unterdes hatte es Philipp meisterhaft verstanden, sich mit der Biedersmannsmiene eines wahren Griechenfreundes in Mittelgriechenland hineinznfchlngeln. Er kam nicht von selbst; er lie sich holen. Das Bndnis, dem der Schutz des delphischen Heiligtums oblag, hatte die P ho cier wegen Benutzung eines heiligen Feldes verurteilt und den Thebanern die Bestrafung bertragen. Diese aber waren ihrer Aufgabe nicht gewachsen. Sie wurden vielmehr von jenen stark bedrngt und riefen Philipp zu Hilfe. Dieser kam auch, besiegte die Phocier und bemchtigte sich bei der Gelegenheit gleich ganz Thessaliens, so da er jetzt nchster Nachbar der Griechen wurde. Der Bund bertrug ihm zum Danke die beiden Stimmen der Phocier, und bei den nchsten delphischen Spielen fhrte der auswrtige König mit groem Anstand den Vorsitz. b) Sieg der Athen und Theben. Bald holte er Zum entscheidenden Schlage gegen Athen aus. schines selbst war ihm dabei behilflich. Eine kleine Stadt Mittelgriechenlands wurde desselben Frevels wie die Phocier beschuldigt, und schines setzte es durch, da die Bestrafung der Frevlerin Philipp bertragen wurde. Als gerade die regierenden Beamten von Athen beim Abendessen versammelt waren, kam pltzlich die Nachricht, Philipp habe Elatea, die Stadt am Eingange der Thermopylen, mit groem Heere besetzt. Darob entstand ungeheure Ausregung. Man wute jetzt, um was es sich handelte: die Freiheit Griechen-lands stand auf dem Spiele. Demosthenes eilte nach Theben. Es gelang ihm, ein Bndnis zwischen beiden Staaten zu stnde zu bringen. Bei Ch ronea fiel 338 die Entscheidung. Philipps Heer war besser gebt und geleitet als das der Verbndeten. Der Sohn Philipps, Alexander, fhrte durch sein Eingreifen einen glnzenden Sieg herbei. c) Philipp zum Oberbefehlshaber gegen die Perser gewhlt; sein Tod. Wenn Philipp auch die Cadmea mit einer Besatzung belegte, so zeigte er doch sonst den Griechen groes Ent-gegenkommen. Es wurde ein Kongre griechischer Staaten nach Korinth berufen, von dem sich nur Sparta fernhielt. Hier kam es durch Philipps Klugheit zu einer Abmachung, die den Griechen das Gefhl der Abhngigkeit nicht allzu drckend machte. Der König wute, da alle Griechen die Perser noch immer als Erb-feinde betrachteten; noch immer galt die Zerstrung der heimischen Tempel durch die Barbaren als eine nngefhnte Schmach. Philipp erklrte nun, mit den Griechen zusammen den schon lngst flligen Rachezug unternehmen zu wollen. Fr diesen ernannte ihn der Kongre zum unumschrnkten Oberfeldherrn. In Wirklichkeit war

7. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 7

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7 von denen die bedeutendsten die olympischen (zu Olympia in Elis) und die korinthischen oder isthmischen Spiele waren. 3u ihnen strmten die Griechen aus allen Gauen des Mutterlandes und aus den Kolonien herbei. In lterer Zeit ma man sich blo im Wettlauf, spter auch im Speer- und Diskuswerfen, im Faust-und Ringkampf. Bald kamen auch Wagenrennen und zuletzt sogar aeistige Wettkmpfe hinzu. (Gedicht: Die Kraniche des Jbikus , von Schiller). Whrend der Zeit der Spiele ruhte aller Streit. Einfach war der Preis fr den Sieger: ein Kranz von Oliven-zweigen in Olympia, ein solcher von Fichtenzweigen zu Korinth. Aber die Ehre war um so grer. Jede Stadt war stolz, wenn einer ihrer Shne den Sieg davontrug. Man empfing ihn daheim wie einen König, setzte ihm Bildsulen und gewhrte ihm den Lebensunterhalt auf Staatskosten bis an sein Ende. Welche Bedeutung gerade die olympischen Spiele fr die Griechen gehabt haben, sieht man daran, da dieselben der Zeitrechnung zu grnde gelegt wur-den. Man rechnete nach Olympinden, Zeitrumen von je vier Zhren zwischen je zwei Spielen? mit dem Jahre 776 vor Chr. beginnt die erste Olympiade. 5. Gemeinsames und Trennendes. Abstammung, Sprache, Gtterwelt, Orakel, Festspiele waren das gemeinsame Band, das alle Griechen umschlang. Durch sie fhlten sie sich als ein Volk. Sonst aber haderten sie viel untereinander. Sie waren ein freiheitliebendes Volk und konnten sich nur schwer unterordnen, besonders Nicht em Staat dem andern, oft auch nicht die Brger derselben Stadt ihrer Obrigkeit. So kam es zu zahlreichen Kmpfen, in denen sie ihre Krast vergeudeten. Waren sie einig, so vermochten sie Ungeheures zu leisten; aber ihre Uneinigkeit hat sie schlielich geschwcht und Schmach und Knechtschaft der sie gebracht. 6. Die wichtigsten Staatsverfassungen. Mannigfaltig waren die Staats-Verfassungen der Griechen. Ursprnglich herrschten zwar berall Könige; aber diese sind bald entweder ganz verschwunden, oder ihre Macht ist sehr be-schrnkt worden. Gewhnlich haben die Vornehmen die Macht in Hnden; das ist eine Aristokratie (Herrschaft der besten Familien). Manchmal aber reien auch einige wenige adelige Familien die Gewalt an sich; das nennt man Oligarchie (Herrschaft von wenigen). Zuweilen schwingt sich ein einzelner durch Waffengewalt zum Herrscher auf; das heit dann Tyrnnis. Liegt die Herrschgewalt beim ganzen Vofke, so besteht eine Demokratie (Volksherrschaft). Iv. Sparta und Athen. Die beiden fhrenden Staaten in Griechenland sind Sparta und Athen gewesen. Sie waren in ihrem Wesen auerordentlich von einander verschieden. A. Sparta. 1. Die Dorier im Peloponnes. Der kriegerische Stamm der Dorier war aus Nordgriechenland erobernd in den Peloponnes eingedrungen, hatte die wertvollsten Gebiete in Besitz genommen und die Einwohner unterworfen. Lakonien, Messenien, Argos, Korinth und Megara waren dorisch.

8. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 8

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8 Der wichtigste Zweig der Dorier sind die Spartaner geworden. Ihnen war Lakonien zugefallen. 2. Das spartanische Herrenvolk. Die Spartaner zhlten nur wenige tausend streitbare Männer. Sie hatten die fruchtbare Ebene des Eurotas in Besitz genommen und unter sich verteilt Doch wurden ihre Gter nicht von ihnen selbst bewirtschaftet, denn fr sie galten nur Krieg und Jagd als wrdige Beschftigungen; die Feldarbeit besorgten vielmehr die Heloten. Diese waren Sklaven des Staates und wurden von ihm den einzelnen Besitzern zugewiesen. Man nimmt an, da sie die unterworfenen Einwohner des Landes waren. Rings um die grern und fruchtbaren Gter der dorischen Herren lagen im Gebirge die kleinen und wenig ergiebigen Bauernhfe derperiken (Umwohnenden) oder Lacedmnier, die gleichfalls unterworfene Eingeborene waren, doch ihre persnliche Freiheit behalten hatten, aber Kriegsdienste leisten muten. 3. Die spartanische Zucht. Periken und Heloten waren an Zahl dem dorischen Herrenvolke der Spartaner weit berlegen. Wollte dieses also seine Herrschaft behaupten, so mute es kriegerisch beraus tchtig sein. Auf Erzielung der grten kriegerischen Tchtigkeit war die Erziehung der Jugend, berhaupt die ganze Staatseinrichknng Spartas zugeschnitten. Sie knpft sich an den Namen des Lykrgus. Bis zum siebenten Jahre blieben die Knaben im Eltern-hause. Daun bernahm der Staat ihre Erziehung. Sie wurden in Komvaguieu und Rotten eingeteilt und von bewhrten Mnnern ausgebildet. Die Hauptsache waren krperliche bungen: Ringkmpfe, Wettlauf, Ertragen von Schmerz. Ihr Lager muten sich die Knaben selbst aus dem Schilfe des Eurotas Herrichten. Das Auswendiglernen der homerischen Gedichte sollte ihre Tatenluft wecken. Auch wurden ihnen religise Weder und feurige Schlachtgesnge eingebt; auer-dem hielt man sie an, kurze und treffende Antworten zu geben. Mit dem zwanzigsten Jahre wurden die Jnglinge ins Heer eingereiht. Man verwandte sie dann vielfach zum Wachtdienst der die Heloten; auch sthlte die Jagd in den Wldern des rauhen Taygetus ihren Krper. Erst mit dreiig Jahren galten die Spartaner fr voll, wurden Brger und dursten heiraten. Doch konnten sie sich ihrer Familie wenig widmen; Kriegsbungeu, Wachtdienst und Jagd nahmen sie einen Tag wie den andern in Anspruch. Nicht einmal die Mahl-zeiten durften sie daheim einnehmen, sondern diejenigen, die im Kriege in einem Zelte lagern sollten, muten miteinander speisen. Bei den Mahlzeiten wurde einfach, aber krftig gegesfen. Ein stndiges Gericht bildete die berhmte schwarze Suppe. Sie wurde aus Schweine-fleisch bereitet, das man in Blut und Essig kochte. Dieses Gericht war das Entsetzen auswrtiger Feinschmecker, denn seine Wrze

9. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 9

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9 waren Jagd und Wettlauf. Auch das erlegte Wild kam auf die Tafel, sogar der Wein fehlte nicht. Mnnern, die so erzogen wurden, war natrlich der Krieg eine Lust. Festlich bekrnzt zogen sie in ihren roten Schlachtgewndern zum Kampfe aus, und die Schlachtgesnge wurden von dem schrillen Klange der Kriegspfeifen begleitet. Wer ohne Schild oder mit einer Wunde im Rcken heimkehrte, fiel der Verachtung anheim. Die Frauen, welche gleichfalls eine sehr strenge Erziehung genossen und darum von demselben Geiste beseelt waren, riefen den Ausziehenden zu: Mit ihm (dem Schild - als Sieger) oder auf ihm (als in siegreichem Kampfe Gefallener!" Es waren auch Vorkehrungen getroffen, diese Einfachheit und Tchtigkeit zu erhalten. Der Besitz von Gold und Silber wurde verboten. Als Geld dienten Eisenstbe. Weil das Eisen nur den 1200. Teil des Silbers galt, war so nicht blo eine Ansammlung von Reichtmern unmglich gemacht, sondern auch der Handelsverkehr mit den brigen Griechen, da diese Mnzen aus Edelmetall schlugen. 4. Die Staatsverfassung. Die Verwaltung des Staates besorgte der Rat der Alten. Dieser bestand aus 28 der 60 Jahre alten Mnnern und den beiden Knigen., Er berief auch die Volksversammlung und machte ihr Gesetzvorschlge. der diese wurde dann einfach abgestimmt. Die Macht der Könige, die ihre Abstammung von Herakles ableiteten, war sehr beschrnkt. Ihre wichtigsten Rechte waren der Oberbefehl im Kriege und der Verkehr mit dem delphischen Orakel. In der ltesten Zeit hatten sie viel mehr zu sagen gehabt. Als dann einmal, wie erzhlt wird, ein König versuchte, das Verlorene wiederzugewinnen, wurde das Amt der fnf Ephren (Aufseher) geschaffen. Die Ephoren sollten solchen Gelsten der Könige fr die Zukunft einen Riegel vorschieben. Diese Beamten wurden aber bald die wichtigsten im Staate; sie wuchsen nicht blo dm Knigen, sondern auch dem Rate der Alten der den Kopf und waren die eigentlichen Herrscher, ^hre Machtbefugnis ging soweit, da sie sogar die Könige vor Gericht ziehen konnten. 5. Die meffenischeu Kriege. Kriegerische Volker gehen auf Eroberungen aus, wenn ihr eigenes Land zu eng wird. Da die Spartaner-familien sich in der altem Zeit sehr stark vermehrten, waren bald zu wenig Gter vorhanden. Da mute denn das fruchtbare Messettien begehrenswert erscheinen. In langen, erbitterten Kmpfen wurden die Messenier, deren Fhrer Ar istodemus war, unterworfen (um 700). Das Land verteilten die Spartaner unter sich, die Bewohner wurden Heloten. Unter hartem Zwange lieferten sie den Herren die Hlfte der Bodenfrucht, und wenn einer der Herren starb, so hatten sie und ihre Weiber ihn noch zu beweinen Da die also Unter-brckten ihre Freiheit wiederzugewinnen trachteten, erscheint natrlich. Verschiedentlich ist es zu furchtbaren Aufstnden gekommen (Erzhlungen von Aristomenes, dem Helden des zweiten messenischen Krieges). 6. Der peloponnesische Bund. Durch die Eroberung Mejseniens wurden die Spartaner das bei weitem mchtigste Volk im Pelo-ponnes. Nach und nach schlssen sich die meisten Landschaften und Städte desselben ihrer Fhrung an. Auf diese Weise entstand der peloponnesische Bund, dem nur Argos und Achaja fern blieben. So konnten die Spartaner im In- und Auslande als die griechische Vormacht gelten.

10. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 25

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25 lachen der Brger von bannen ziehen. Um nun eine Sttze gegen die Rache der Spartaner zu haben, traten die Thebaner in den athenischen Bund ein. Vergebens versuchten die Spartaner, die nn-botmige Stadt zu bestrafen; diese hatte ein zwar kleines, aber vorzglich ausgerstetes und ausgebildetes Heer, mit dem sie die Zugnge nach Botien versperren konnte. 2. E'paminndas. Das tchtige Heer verdankte Theben der Ttigkeit des edlen Epaminondas. Dieser Mann hatte sich im Verkehr mit hervor-ragenden Philosophen eine tiefe Bildung angeeignet. Er war sehr arm, aber trotzdem unbestechlich. Eine groe Geldsumme, die ihm einst die Perser an-boten, wies er zurck. Sein Lebensziel war. das Vaterland groß zu machen. Die Thebaner hatten bisher in Griechenland wenig bedeutet. Sie galten als plump, schwerfllig und stumpfsinnig. Epaminondas aber pflanzte durch seine selbstlose Hingebung eine glhende Begeisterung in ihre Herzen und schuf aus seinen Mitbrgern in kurzer Zeit ein Musterheer. Mit diesem war bald Botien unterworfen, und sogar den Athenern wurde vor dieser Machtentfaltung bange. 3. Theben als griechische Vormacht. Die Athener versuchten schlielich eine Vershnung zwischen Theben und Sparta. Sie be-wirkten aber gerade das Gegenteil; denn auf einem Friedenskongre zu Sparta wurde Theben, weil es die Herrschaft der ganz Botien beanspruchte, aus dem Bunde der Griechen ausgestoen. Ein groes Spartanerheer zog aus, um die Widerspenstigen endlich zum Gehorsam zu bringen. Da geschah das Unerwartete. Die Spartaner wurden, obgleich sie in der berzahl waren, beileuktra 371 von den Thebanern unter Epaminondas geschlagen. Ganz Griechenland gnnte ihnen die Niederlage. Aber Epaminon-das begngte sich nicht damit, Botien von der verhaten Herr-schaft befreit zu haben. Er sagte: Alles Unglck, das der Griechenland gekommen ist, stammt von den Spar-tanern. Darum mu ihre Macht gebrochen werden." Mit einem stattlichen Heere zog er nach dem Peloponnes. Dort schlssen sich ihm viele Feinde Spartas an. Znm ersten Male, seit der Staat bestand, sahen die spartanischen Frauen feindliche Lager-feuer leuchten. Epaminondas untersttzte die Arkdier bei der Grndung einer groen Festung zum Schutze gegen Sparta und rief die Messenier zur Freiheit auf. Bald war ihr Land des Joches ledig und wurde durch Anlage der groen Stadt Messene gestrkt. Mit dem Verlust Messeniens und dem Ab-fall vieler Verbndeten war die Macht der Spartaner vernichtet. Sie versuchten natrlich, das Verlorene wieder zu gewinnen, und so muten die Thebaner mehrmals hinberziehen, um das Geschaffene zu befestigen. Dabei kam es 362 zur Schlacht von Mantinea. Epaminondas wurde im Kampfgewhl von einem Wurfspiee in die Brust getroffen und schwer verwundet von bannen getragen. Die rzte sagten, wenn das Gescho aus der Wunde gezogen wrde,
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